Die Beschreibung der Entwicklung

Die Entwicklungen der überregionalen, öffentlichen Verkehrsporte von Győr – Gönyű und des regionalen Flughafens von Győr - Pér gehören derzeit zu den begünstigsten Entwicklungszielsetzungen der west-transdanubischen Region. Es ist zweckmäßig, die signifikanten Projekte im Rahmen des Entwicklungskonzeptes eines überregionalen, intermodalen Logistikzentrums koordiniert zu verwirklichen. Ziele der koordinierten, logistischen Entwicklung sind, der Verwirklichung der beiden bedeutenden Verkehrs- und Gebietsentwicklungsprojekte zu helfen, die Durchführung der geplanten, überregionalen, logistischen Entwicklungsstrategie wirksamer zu machen, die Konkurrenzfähigkeit der Region zu verstärken, die Investitionsvorhaben zu unterstützen, und zur Beschaffung von neuen Arbeitsplätzen beizutragen.

Die Entwicklung des überregionalen, intermodalen Entwicklungszentrums

Die Grundvoraussetzung bei der Ausgestaltung eines Logistikzentrums ist die Bedienung des kombinierten Warenverkehrs. Nach den derzeitigen Regelungen müssen die Gesellschaften, die zu dem Landesnetz gehörende Logistikzentren betreiben, die folgenden Bedingungen gewährleisten:
- sie müssen über mindestens 5 ha Land verfügen mit den Gebieten zum Logistikzentrum gehörend.
- das Gebiet muss über Straßenverkehrs- und Wasserverkehrsverbindung verfügen, bzw. die äußeren Ausbauvoraussetzungen müssen gegeben werden (von diesen sind die Luft – und Wasserverbindung ausgesprochen von Vorteil)
- für die ‚Ansiedler’ müssen die Verkehrs -(Straßen- , Wasser-) und Kommunalinfrastrukturen erzeugt werden.
- der Vermögensschutz muss gesichert werden, so wie die notwendigen Voraussetzungen zur Erbringung von Dienstleistungen.

Die Entwicklung der überregionalen, öffentlichen Verkehrsporte von Győr – Gönyű

Die Entwicklung der überregionalen, öffentlichen Verkehrsporte von Győr – Gönyű beansprucht die Auswahl des Betreibers - der zum größten Teil im Volkseigentum ist – mit Kabinettsbeschluss. Es beansprucht weiterhin die Beschaffung der zur Weiterentwicklung benötigten, äußeren Verkehrsverbindungen (Straßen- und Wasserverkehr), die Ausgestaltung der benötigten Entwicklungsgebiete (und die Entwicklung der Kommunalinfrastruktur). In deren Rahmen ist es zweckvoll im Entwicklungsterminplan der Verkehrsinfrastruktur mit der Erreichbarkeit der geplanten Schnellstraße M19 wegen der Verbindung an die TEN-T Netzwerke zu rechnen. Im Interesse der Ausgestaltung der Luftverbindung ist die Planung und Verwirklichung der Erstellung eines 8 km langen Industriebahngleises zwischen dem Hafen in Gönyű und des Flughafens in Pér gerechtfertigt. Um das Gewerbegebiet und die logistischen Dienstleistungen zu sichern, ist es sinnvoll das Gebiet von ca.150 ha Oberfläche direkt an der Hauptstraße Nr. 1, gegenüber dem Hafen in Gönyű als logistisches Entwicklungsgebiet zu nutzen, das mit entsprechender Gebietsvorbereitung mit weiteren 100 ha erweitert werden kann.

Die Entwicklung des Flughafens und des Industrialparks in Győr – Pér

Die Landesplanung führt den Flughafen von Pér als Flughafen, der zu einem internationalen Handelsflughafen zu entwickeln geht. Zur Entwicklung des Flughafens können zwei Alternativen bestimmt werden:

A/ Der Regionalflughafen in Mittel-Europa ist eine ICAO 4D Kategorie. Es wird eine Minimalerweiterung der Landespisten auf 2500 x 45 Meter, und die Installation eines Lichttechniksystems in der Kategorie CAT-II benötigt; sonstige Diensteinrichtungen mit erweiterungsfähigem Modul-System. Diese Pistenlänge sichert höchstens eine Cargo-Möglichkeit innerhalb von Europa, größere Flugzeuge können es mit voller Belastung nicht in Anspruch nehmen.

B/Interkontinentalflughafen mit ICAO 4E – 4F Kategorie mit einer Lichttechnik CAT – II. 3000-3500 x 60 m Größe und dazu die Diensteinrichtungen. Mit einer Erreichbarkeit von Asien - Nord-Amerika ohne Beschränkung, mit Cargo-Möglichkeit. Diese Bahngröße ermöglicht das Starten und Landen für Cargo-Flugzeuge mit breitem Rumpf und mit der größten Kapazität im momentanen Verkehr bei allen Wetterverhältnissen (B747-400; A380). Die Interessen auf Dauer diktieren diese Möglichkeit mit Rücksicht auf die Investitionsabsichten, die bei den Vorbereitungen des Industrialparks (zugleich Luftverkehrs- und flugtechnisches Zentrum) in Frage gekommen sind. Nach Vorstellungen der regionalen Selbstverwaltung und der Privatinvestoren, die die Vorbereitungen der Entwicklung anfinanzieren, wäre ein Gewerbe- und Logistikpark direkt dem Flughafen Győr – Pér nebenan, auf einem Gebiet von ca. 160 ha gegründet. Mit der aktiven Zusammenarbeit der Regierung der Gemeinde Pér und mit Einbezug vom Privatkapital wurden die Vorbereitungen zur Ausgestaltung des Industrialparks in Pér (Péri Innovációs Ipari Park (PIIP)) in 2007 gestartet. Das Hauptziel war die Entwicklung der Mikro- und Regionalwirtschaft, und eine bedeutende Beschaffung an Arbeitsplätzen. Die Projektteilnehmer planen die Verwirklichung für Mitte 2012. Der PIIP ist in seiner Funktion eng dem Flughafen angebunden, dienend beiden Vorteile und Dienstleistungen zugleich. Der Standort wurde mit Berücksichtigung der Entwicklung des Flughafens, der Siedlungsstruktur, der Umweltschutzaspekte und der Nachhaltigkeit ausgewählt. Die Bahnverbindung mit dem Donau-Hafen von Győr – Gönyű ermöglicht eine Verbindung mit dem überregionalen, intermodalen Logistikzentrum. Mit der Entwicklung der Eisenbahn Győr – Kisbér verbunden ist der Ausbau des Anschlusses der Bahngleisen auch benötigt. Weiterhin wurde im Projekt eine Straßenentwicklung notwendig, eine Umgehungsstraße um Pér (eine Entlastsammelstraße), 2 St. Rundverkehrsknotenpunkte an der Hauptstrasse Nr. 81., die die Anbindung an das TEN-T Netzwerk und die Erreichbarkeit von drei Hauptstädten (Bécs, Pozsony, Budapest) auf Autobahn innerhalb von einer Stunde sichern. Zugleich ist die Ausgestaltung des inneren Straßennetzes im Entwicklungsgebiet sehr wichtig, dem äußeren Straßennetz angebunden.

Teilnehmer an der Verwirklichung der logistischen Entwicklung

Das Entwicklungsprojekt der Verkehrsinfrastruktur von Gönyű ist mit den betroffenen, teilnehmenden Organisationen - bei Fachkoordination des Ministeriums und der Verwaltungsbehörde – durchzuführen. Als Betreiber der überregionalen Verkehrsporte – bei in Mehrheit von Staatsteilnahme – können die momentan teilnehmenden, Privatunternehmen auch mit einbezogen werden. Die Managementaufgaben mit der Erweiterung der Entwicklungsgebiete im Zusammenhang, sind zweckgemäß mit dem Betreiber zu versehen. Neben der Vorbereitung und der Planung, wo die Arbeiten in der Entwicklung des Flughafens und in der Ausgestaltung des Industrialparks mit Einbezug vom Privatkapital zustande gekommen sind, ist es ratsam die Möglichkeit des kommunalen Engagement (Staat und Selbstverwaltung) zu prüfen, mit besonderer Acht auf die Errichtung der Infrastruktur am Flughafen und die dazu angeschlossenen Verkehrsverbindungen (Straßenverkehr und Eisenbahn).

Die Begründetheit der Entwicklung

In unserem Land existiert seit langem die Vorstellung des „Ungarn – Logistikzentrum“- s (Magyarország logisztikai központ). Grund dafür sind die günstige geographische Lage, der internationale Durchgangverkehrskorridor, die EU-Mitgliedschaft, die schnelle Wirtschaftsentwicklung der Nachbarländer, die Anwesenheit von multinationalen Unternehmen und unsere Kontakte nach Osten.

Logistische Entwicklung und das Überregionale Gebietsentwicklungskonzept (Országos Területfejlesztési Koncepció - OTK)

Das Konzept (OTK) wurde 2005 vom Parlament angenommen. Das Konzept enthält im Bereich des Verkehrs unter anderen, dass man den Anteil der Lieferungen der Kombinatfracht am Wasser und Eisenbahn erhöhen soll um die Umweltverschmutzung zu mindern, und in diesem Sinne müssen in den Bereichen der im internationalen Verkehr bedeutenden Grenzenübergängen, für dieses Ziel geeignete Logistikzentren errichtet werden.

Logistische Entwicklung und das Neue Entwicklungskonzept von Ungarn (Új Magyarország Fejlesztési Terv - 2007-2013)

Die Umfangsziele des Entwicklungskonzeptes sind: Erweiterung der Beschäftigung, sowie die Beschaffung von Voraussetzungen des Wachstums auf Dauer. Die Ziele zu erreichen wurden 6 Prioritäten bestimmt, von denen 3 (die Entwicklung der Wirtschaft, des Verkehrs und der Region) die Entwicklung der Warenlieferung und der Verkehrsinfrastruktur der Logistik enthalten. Diese helfen der Ausgestaltung des Netzwerkes von Industrialparks mit vollen Dienstleistungen; es ermöglichen sie mit ihrer gedienten Unterstützung für die Entwicklung der Infrastruktur innerhalb vom Zaun und für die Erhöhung des Dienstleistungsniveaus. Sie unterstützen weiters die Anschließung der Logistikzentren und der Industrialparks an das Hauptverkehrsnetz.

Logistische Entwicklung und die Entwicklung von West-Transdanubien (2007 – 2013)

Das Regionale Entwicklungsrat von West-Transdanubien (Nyugat-dunántúli Regionális Fejlesztési Tanács) hat das Konzept angenommen. Das Dokument enthält die Prioritätsbereiche des Planungszeitraums zwischen 2007 und 2013. Zugrunde dieses Dokuments haben vor allem das Gebietsentwicklungskonzept der Region zwischen 1998 – 2013 und das Gebietsentwicklungsprogramm zwischen 2000 und 2006., die Überprüfungsergebnisse des Programms in 2004, sowie die aktuellen Komitats- und subregionale Entwicklungsprogramme gelegen. Im Dokument werden die Entwicklungen der überregionalen Verkehrsporte Győr-Gönyű und des Flughafens in Pér als begünstigtes Projekt erwähnt.

Logistische Entwicklung und die Nationale Logistikstrategie (Nemzeti Logisztikai Stratégia - 2007-2013)

Das Logistische Einigungsforum hat in 2008 in dem selbstgefertigten Dokument für Nationale Logistikstrategie eine Strategie als Ziel gesetzt. Diese Strategie wurde mit Berücksichtigung der im Laufe der Positionsanalyse offengelegten Stärke, Schwäche, Möglichkeiten und Bedrohungen festgelegt. Laut dessen soll Ungarn bis 2013 eines der logistischen Dienstzentren im Mittel-Ost-Europa sein, und in einem zugleich das internationale Cargo hub. Aufgrund dieser Vorstellung hat das Ministerium in 2008 das Entwicklungskonzept der Überregionalen Intermodalen Logistikzentren (Országos Intermodális Logisztikai Központok (OLSZK)) ausgearbeitet, und so wird unter den 13 überregionalen intermodalen Logistikzentren die zu entwickeln sind, auch die Entwicklung des Logistikzentrums in Győr – Gönyű angeführt.

Die voraussichtlichen Ergebnisse der Entwicklungen

Regionale Konkurrenzfähigkeitseffekte

Man kann bei den dargestellten Entwicklungen mit einer sofortigen, anregenden Wirkung auf die Wirtschaft rechnen. Die Straßenverkehrsentwicklungen anschließend der überregionalen Verkehrsporte von Győr – Gönyű, sowie die Anschließung der Industriegleisen an den interkontinentalen Flughafen von Győr – Pér sichern die vorteilhafte Auslastung und die Erreichbarkeit auf aller Art der Lieferung (mit Wasser-, Eisenbahn-, Straßen- und Luftverkehr) des überregionalen, intermodalen Logistikzentrums.
Die etwa 150 + 100 ha Gebiete neben dem Hafen von Gönyű, die noch zur weiteren Entwicklung mit einbezogen werden können, sowie das nahe 160 ha große, in süd- westlicher Richtung liegende Gebiet am Flughafen von Pér, das in einer 4 – Etappen – Entwicklung aufgeteilte Gewerbe-, Logistik- und Handelsgebiet ist, bieten einen idealen Standort für Carrier-Firmen, die die verschiedenen Lieferarten miteinander verbunden verwenden.
In dem so zustande gekommenen Logistikzentrum dienen neben der Lastwarenbewegung, Umschlagen und Umverpackung weiters Verteilungs- und Lagerungsfunktionen dem am meisten industrialisierten Gebiet Ungarns.

Die Export – Importtätigkeit der Industriezweige, die in der Region mit einem wesentlichen Mehrwert anwesend und aktiv sind, beansprucht ständig den Lufttransport, den im Moment die überfüllten Flughäfen in Schwechat, Ferihegy oder noch ferner der Flughafen in Frankfurt bedienen. Eine reale Alternative für diese wäre der Flughafen in Győr – Pér, mit günstiger Lage und leichter Erreichbarkeit. Zugleich könnte hier ein Logistikzentrum gegründet werden, es wäre geeignet für die Verteilung des Frachtgutumsatzes, der mit Luftverkehr von Asien nach Europa kommt. Die europäischen Regionalflughäfen mit ähnlicher Lage und Gegebenheiten haben eine bedeutende Gewerbe anziehende Wirkung. Der gründende Industrialpark in Pér (PIIP) mit seinem direkten Anschluss an dem Flughafen ermöglicht alleinstehende Möglichkeiten in Ungarn für die Industriezweige mit Hightech. Es könnte solche Tätigkeiten bedienen, deren Grundelement der Lufttransport ist (diese sind z.B. Automobil- und Flugzeugindustrie, Forschung und Entwicklung, Prototypenherstellung, Versuchsfahrzeugherstellung, Testen und Ausprüfen, usw.)